Woher kommt die Bezeichnung „Freelancer“?

Das Wort Freelancer geht auf die mittelalterlichen Söldner zurück, die keine Loyalität zu einem Herren kannten, sondern für den kämpften, der für ihre “freien“ Lanzen bezahlte.

Hat sich da wirklich etwas verändert? Obwohl Söldner keinen guten Ruf mehr haben, ist ein Freelancer doch ein Soldat, der nach eigenen Regeln lebt und es Gelegenheit gesucht, sein Talent denjenigen anzubieten, der Ihnen zusagt. Wow! Wenn das mal keinen Geschmack von Freiheit und Abenteuer hat!

Auf den ersten Blick wirkt das romantisch, ja fast heroisch. Wenn sie aber an die Steuern und Krankenversicherungen denken, an die vielen vergeblichen, aber notwendigen Anrufe, an Kunden, die nicht zurückrufen, und zufrieden sind oder nicht zahlen wollen, an das schlechte oder teure Atelier, an die Website, die auf ihr die sein und neue Eingaben wartet, an das sperrige Honorar System…, Und schon galoppiert das Pferd allein in den Sonnenuntergang, während man allein frustriert mit Lanze, sprich: Maus oder Stift zurückbleiben. Und auf einmal klingt Freelancer gar nicht mehr nach Freiheit.

Ich höre so oft, wie toll es doch sein müsste, seine Arbeitszeit selbst zu bestimmen, und ich antworte dann: „Ja, alle 24 Stunden!“

 


Die Anatomie des erfolgreichen Grafikdesign-Freelancers

Diese Eigenschaften benötigt man unbedingt, um es als freier Grafiker zu schaffen:
Man muss

  • von der Qualität seiner Arbeit und seinem Talent überzeugt sein
  • den besten Zeitpunkt für den Start erkennen und richtig darauf vorbereitet sein.
  • dem Risiko und dem damit verbundenen Stress standhalten können.
  • extrovertiert sein (oder das verdammt gut imitieren können).
  • andere Menschen und ihre Meinung einschätzen können.
  • sehr gut organisiert sein.
  • wirklich anderen helfen wollen.
  • über sein Design schriftlich und mündlich ausgezeichnet kommunizieren können.
  • mit gnadenlosen Ablehnungen umgehen können, aber eigene Grenzen setzen.
  • das eigene Geschäft effizient führen und eine Vision haben, die hinter dem Geschäftsplan und jeder Entscheidung steht.
  • die eigenen Stärken und Schwächen objektiv erkennen und sich danach verhalten.
  • einen Ausgleich zwischen Arbeit und Privatleben finden, um glücklich und gesund zu bleiben.

In klaren Worten heißt das: Ein Freelancer Design ist ein cleverer Geschäftsmann und ein begabter Künstler – weder Ritter noch vogelfreier. Auch niemand, der den ganzen Tag im Pyjama arbeitet, sondern jemand, der gegen Geld die Dienste aus dem Bereich Grafik und Design anbietet. Auch wenn man ein hervorragender Designer ist und seine Freiheiten genießt, es gehört noch mehr dazu.


Was zeichnet erfolgreiche Freelancer Design aus? Ist man überhaupt der richtige Typ dafür?

Diese Frage muss man sich ehrlich stellen. Ein Anfänger scheitert möglicherweise trotz bester Planung und Ressourcen, wenn er nicht über das nötige Selbstvertrauen verfügt. Und Selbstvertrauen allein genügt auch nicht. Selbst eine umfangreiche Kontaktliste, ein effizientes Studio, auch ein einzigartiges Talent, gute Ausbildung oder Berufserfahrung reichen nicht.

Wer ein erfolgreicher Freelance-Designer werden möchte, muss all diese Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört noch ein weiteres Element, ein Zauberspruch, der alles zusammenfügen, ein Mantra, dass einen durch die härtesten Tage bringt. Am besten, man klebt sich diesen Spruch an den Computer: man muss es wollen, man muss es wollen! Tausende von Designern arbeiten freiberuflich, um die Zeit zwischen zwei Posten zu füllen oder weil ihm nichts anderes einfällt. Andere tun es wegen der besseren Bezahlung oder anderer und besserer kreativer Möglichkeit. Wer ist aber langfristig als freiberuflicher Grafiker erfolgreich und zufrieden schaffen will, muss es wollen. Das kann kein anderer für jemanden tun.

 


Welche Fähigkeiten benötigt man als Freelancer im Bereich Grafik und Design?

Die folgende Liste von Eigenschaften und Fähigkeiten in willkürlicher Reihenfolge habe ich von Von vielen Freelance San aus meinem Umfeld erhalten. Sie gibt Hinweise darauf, ob man sich für das da sein als Freelancer Design eignet oder nicht.

  •  Vertrauen in die eigene Arbeit.
  • Leidenschaft für die eigene Arbeit.
  • Selbstvertrauen bei der Lösung von die sein Problemen und beim Umgang mit unterschiedlichen Kundenkulturen.
  • Ehrliche Einschätzung vorhandener oder erwerben da Talenten und Fähigkeiten.
  • Zufriedenheit mit der eigenen Firma und der Drang, mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben.
  • Die Fähigkeit, sich selbst Mut zuzusprechen.
  • Die Fähigkeit, Ablenkungen zu ignorieren, sich zu konzentrieren und alle Aufgaben zu Ende zu führen.
  • Selbstmotivation, Intuition und Extrovertierheit.
  • Gute Marketingfähigkeiten: sie müssen sich verkaufen können.
  • Geschäftszahlen.
  • Schreibtalent.
  • Produktivität.
  • Gute Computer- und Technik-Kenntnisse.
  • Menschlichkeit.
  • Überzeugungskraft, vielleicht ein bisschen Hartnäckigkeit, aber stets zusammen mit Kompromissbereitschaft.
  • Effizienz und Produktivität.
  • Die Fähigkeit, hochwertige Arbeit in angemessener Zeit zu liefern.
  • Fähigkeit und Stehvermögen, schnell fertig zu werden und den Kunden nach dem nächsten Auftrag zu fragen.
  • Organisationstalent. Das bezieht sich auch auf die Archivierung und Registratur.
  • Wissen, wie die Geschäftswelt arbeitet und kommuniziert.
  • Versuchen sie objektiv zu sein, sehen Sie Ihre Arbeit nicht zu emotional.
  • Ein vernünftiges visuelles Urteilsvermögen für eigene und fremde arbeiten.

Folgende Fähigkeiten spielen auch eine große Rolle beim freien Grafiker. Er benötigt die Fähigkeit

 

  • zum zu hören.
  • Fragen zu stellen.
  • zu kommunizieren.
  • Kritik anzunehmen.
  • Kreativität zu steuern, um Termine und Budgets einzuhalten.
  • den Kunden zu lesen und die Dienstleistung anzupassen.
  • Prioritäten zu setzen.

 

 


Was ist wichtig?

Wichtig ist vor allem, dass man sich Selbst nichts vormacht. Nicht jeder hat alle diese Eigenschaften, aber einige sind unverzichtbar. Wenn es einem an Selbstmotivation mangelt, ist man als freiberuflicher Mediengestalter nicht geeignet. Und wenn Selbstkritik die Kreativität erdrückt, hält man nicht eine Woche durch. Das gleiche gilt für den Fall, wenn man nicht zu hören oder kommunizieren kann.

Andere Eigenschaften wiederum kann man erlernen und entwickeln. Kurse, Mentoren, erfahrene Mediendesign-Freelancer, wie ich ja Webseite liefern großartige Information, besonders zu geschäftlichen Fähigkeiten und zum Networking. Der Wechsel zum Vollzeit Freelancer Design bedeutet eine enorme Veränderung der Lebensumstände. Das wird einem wieder mehr Freizeit oder weniger Stress bringen – tatsächlich, sofern man erfolgreich ist, wird genau das Gegenteil eintreten. Die Arbeit wird nicht länger einfach nur ein Job sein mit absehbaren Zeit Aufwand, und zwar wegen der intensiven Art und Weise, in der man alle Aspekte der Entwicklung einer Unternehmung involviert sind: es wird zum Leben werden.


Sollte ein Freelancer Design alleine arbeiten?

Das ist eine entscheidende Frage. Sie hängt von den bereits genannten Fähigkeiten ab. Es wird einem niemanden sagen, dass der Moment gekommen ist, aber erfahrene Freelancer Design wissen, dass es Anzeichen gibt. Ich wusste, dass es soweit war, als man mich bat, mit mir arbeiten zu dürfen. Einige Kunden wollten mir  Aufträge geben. Da wusste ich, dass die Zeit für den Start gekommen war. Man kann es nicht messen, aber ein inneres Gefühl, dass einem sagt, dass man die nötigen Beziehungen und Kunden hat, lässt einen als Anfänger besser schlafen.

Wenn man weiß, dass man auch ohne starre Geschäftszeiten und Strukturen motiviert ist, ist das ein gutes Zeichen. Eine Bekannte Designerin erzählte, dass viele Kollegen sich zurück lehnten und auf das nächste Projekt warteten, während sie immer nachfragte, was sie tun kann. Es kommt darauf an, sein Produkt zu zeigen, Design-Fähigkeiten, die für den Kunden attraktiv sind. Dazu muss man kreativer und Geschäftsmann in einem sein. Man muss sich neu erfinden können und die Geschäftspraktiken kennen und bereit sein zum Risiko.

Man muss auch mal „Nein“ sagen

Viele Freelancer sagen auch, es ist sehr wichtig, nötigenfalls einmal nein zu sagen. Das gilt in Bezug auf unerwünschte Aufträge ebenso wie für Freunde und Bekannte, die möglicherweise meinen, dass man als freier keine feste Arbeit hat. Für ein paar Minuten, Botengänge, Notanlaufstelle für die Kinder kranker Freunde: dass man seine Zeit im Griff hat, heißt nicht, dass die Zeit nicht wert voll ist oder unbegrenzt zur Verfügung steht.

Man muss auch manchmal nein sagen können, wenn Familie, Freunde oder gar Kunden gratis arbeiten. Muss bereit sein, den Wert seiner Arbeit verteidigen. Dabei muss man nicht nur der Familie und Freunden gegenüber ehrlich sein, sondern auch gegenüber den Kunden. Wenn man zum Beispiel einen Teil des Tages für die Betreuung eines Kindes oder eines Verwandten benötigt, sollte man das dem Kunden offen kommunizieren. Das wird der Beziehung wohl nicht schaden. Der Kunde ist dankbar, dass er weiß, wann er sie erreichen kann, um ungestört mit ihnen zu sprechen. Wenn Man keinen rund um die Uhr Service anbieten kann oder will, sollten man Das Büro nicht größer machen, als es ist. Irgendwann kommt die Wahrheit heraus.

 


Freelancer Design: Generalist oder Spezialist?

Hier gibt es drei unterschiedliche Ansichten: Generalist, Spezialist oder keines von beiden. Mit der Zeit findet man heraus, was das richtige ist. Aber hier sind ein paar Anhaltspunkte:

Generalist: „Der fachübergreifende Ansatz bringt meine Kreativität weiter. Ich bin immer davon begeistert, Meine Fähigkeiten auszubauen. Ich kann mit vielen Kunden an vielen verschiedenen Projekten arbeiten.“

Spezialist: „Meine Kunden wissen, dass ich das am besten kann. Das ist ein großer Vorteil gegenüber Generalisten, die manchmal nur wenig über viele Dinge wissen.“

Weder noch: „Es ist kein Vorteil, in Generalist oder Spezialist zu sein. Man kann heute kaum noch von einer Sache alleine leben, und Generalisten können als Freelancer nicht alles selbst können oder wissen. Am besten ist ein Generalist mit ein paar speziellen Fähigkeiten oder bestimmten Kundenkategorien oder ein Spezialist mit vielen unterschiedlichen Kunden.“

 


Die täglichen Herausforderungen eine Freiberuflers

Man glaubt kaum, wie schwer es für viele Freelancer Design ist zur Arbeit zu gehen, ganz gleich, ob sie zu Hause oder auswärts arbeiten. Ohne Stempel Uhr oder den warten den Chef fällt es schwer, einfach anzufangen. Es gibt zahlreiche Ablenkungen. Gründe für Unterbrechungen. Es fällt schwer, konzentriert zu bleiben. Und es ist schwer, sich um das eigene Geschäft zu kümmern. Bei den ganzen Tag Broschüren und Websites für andere macht, hat oft keine Lust sich hinzusetzen und an den eigenen Dingen zu arbeiten. Archivieren, Rechnungen schreiben und andere Bürotätigkeiten sind dabei besonders unbedingt. Auch die Isolation kann ein Problem werden, wenn man es gewohnt war, mit anderen zu arbeiten.

Es gibt aber auch weitere Herausforderung:

  • den Workflow in den Griff zu bekommen, damit auch das Geld herein kommt. Das ist für die meisten Freelancer schwer.
  • Rechnungen schreiben und andere Papierkram.
  • Die Entwicklung des Organisationstalent ist, dass man als Geschäftsmann benötigt

 


Wie zieht man als Freiberuflicher Grafikdesigner Kunden an?

Erfolgreiche Design Freelancer wissen, dass sie sich mit folgenden Eigenschaften von anderen hervorheben:

  • Humor und ein einnehmendes Wesen.
  • Reife und verantwortungsbewusst sein.
  • Ein persönlicher Stil.
  • Hartnäckigkeit.
  • Positives Denken und Selbstsicherheit.
  • Die Fähigkeit, Ruhe zu bewahren.
  • Zeigen, dass man alles unter Kontrolle hat, auch wenn das nicht für jede Situation stimmt.
  • Passend und ständige Eigenwerbung.
  • Marktgerechte Preise.
  • Mehr über den Kunden wissen und eine echte Beziehung miteinander eingehen.
  • Zeigen, dass man für den Kunden arbeitet nicht für sich selbst.

Im Grunde aber kommt es vor allem auf eines an: dem Kunden das Leben leichter zu machen.
Wenn ich das kann, kommt der Kunde immer wieder. Ich muss ihm zeigen, dass seine Ziele meine Ziele sind.